Haarausfall bei Frauen

© chokja iStock Getty Images Plus
p>Möglichst lange, dicke und glänzende Haare – mit diesem Versprechen werben viele Shampoos, es gilt bei Frauen als das Ideal. Aber was tun, wenn die Haare nun gar nicht lang und glänzend sein wollen, sondern sogar ausfallen? Haarausfall bei Frauen ist gar nicht selten, ungefähr ein Drittel der Frauen ist betroffen.

Die Ursachen können dabei vielfältig sein. Tatsächlich kann es auch bei Frauen zu erblich bedingtem Haarausfall, androgenetischer Alopezie kommen. Daneben können kreisrunder Haarausfall, Alopecia areata, oder diffuser Haarausfall auftreten. Bei kreisrundem Haarausfall greift der Körper aus bisher noch ungeklärter Ursache die eigenen Haarfolikel an, als wären sie ein Erreger, den das Immunsystem bekämpfen muss. Die Folge sind kreisrunde kahle Stellen, die sich aber im Laufe der Zeit wieder regenerieren sollten.

Bei diffusem Haarausfall ist es so, dass man mehr Haare verliert, jedoch nicht vom Scheitel aus oder an abgegrenzten Stellen, sondern willkürlich über den ganzen Kopf verteilt. Hier kann man wiederum den akuten diffusen Haarausfall vom chronischen diffusen Haarausfall unterscheiden. Im ersten Fall fallen über einen Zeitraum von mehreren Monaten vermehrt Haare aus. Das liegt daran, dass das Wachstum der Haare in mehreren Phasen verläuft. Haare haben Wachstumsphasen und Ruhephasen, in den Ruhephasen fallen auch Haare aus, die dann in den Wachstumsphasen wieder nachwachsen. Verlängert sich durch körperliche Veränderungen die Ruhephase, verliert man vermehrt Haare. Bei chronischem diffusem Haarausfall geht der Verlust der Haare über mehrere Monate so weit, dass sich lichte Stellen bilden können. Hier sollte man in jedem Fall zum Arzt, denn als mögliche Ursachen kommen auch Erkrankungen der Organe infrage.

Während man gegen erblich bedingten Haarausfall nichts tun kann, gibt es gegen die anderen Fälle inzwischen Präparate, die den Haarausfall stoppen und dabei helfen, dass die Haare wieder normal wachsen. Welche Mittel hier sinnvoll sind, bespricht man am besten mit dem Arzt oder Apotheker.

 

Die Gründe, die im Endeffekt zu Haarausfall führen, können jedoch ganz unterschiedlich und möglicherweise leicht zu beheben sein. So kann beispielsweise ein Nährstoffmangel zu Haarausfall führen. Ein solcher Nährstoffmangel kann auch durch Mangelernährung im Zuge ungesunder Diäten auftreten. Der Körper benötigt unter anderem genug Eisen, Vitamin A und Zink für das Haarwachstum, liegen hier Defizite vor, sollte man auf ausgewogenere Ernährung achten. Dann erholen sich auch die Haare wieder.

Weiterhin kann Haarausfall auch von Schwankungen des Hormonpegels bedingt werden. So kann das Absetzen der Pille beispielsweise dazu führen, dass Haare ausfallen.

Akuter Stress kann sich auch darin niederschlagen, dass man plötzlich mehr Haare verliert. Eine solche Stresssituation kann auch ein plötzlicher Schicksalsschlag sein, wie beispielsweise der Verlust einer nahestehenden Person. Hier sollte man sich nicht scheuen, im Zweifelsfall professionelle Hilfe zu suchen. Aber auch die Belastung im Alltag kann so groß werden, dass der Stress im wahrsten Sinne des Wortes zum Haareraufen ist. Ist das der Fall, sendet der Körper damit ein Warnsignal, den Stress zu reduzieren und die Belastungen zurückzufahren.

Auch andere Veränderungen im Körper können darin münden, dass Haare ausfallen. Dazu zählen Fehlfunktionen der Schilddrüse, schwere Infektionen oder Erkrankungen des Stoffwechsels. Nach einer Schwangerschaft kommt es ebenfalls zu einer Veränderung des Hormonhaushalts, auch hier kann Haarausfall auftreten. Auch manche Medikamente können Haarausfall als Nebenwirkung haben.

Ein letztes mögliches Spektrum von Ursachen ist strapazierendes Styling. Straff geflochtene Zöpfe, häufiges Föhnen, Färben und viele Stylingprodukte sind auf Dauer nicht gut für die Haare. Über längere Zeit hinweg können die Haare zu sehr strapaziert und die Haarwurzeln geschwächt werden.

Da Haarausfall also auf eine ganze Reihe möglicher Ursachen zurückzuführen sein kann, ist es wichtig, diese zu kennen, um konkret etwas dagegen tun zu können. Die erste Ursachenforschung kann man im eigenen Alltag betreiben: Welche Frisuren trägt man in aller Regel, wie viele Stylingprodukte benutzt man? Ist in der Ernährung alles vorhanden, was der Körper braucht, oder kann hier schon ein Mangel festgestellt werden?

Bei einem Verdacht auf Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse oder andere Erkrankungen sollte man den Hausarzt aufsuchen. Auch wenn in letzter Zeit Medikamente verordnet wurden, die man als Ursache vermutet, ist eine Rücksprache sinnvoll.

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