Haut im Herbst

© Cecilie Arcurs E+ Getty Images

Die Ansprüche der Haut sind zu jeder Jahreszeit andere und entsprechen den wechselnden Bedingungen unserer Umwelt. Auf die sinkenden Temperaturen im Herbst reagiert die Haut, indem sich die Gefäße verengen und die Produktion von Talg zurückgefahren wird. Die Haut wird also weniger gut durchblutet und trockener. Zusätzlich beginnt wieder die Heizperiode und die trockene Heizungsluft sowie der Wechsel zwischen warmen Innenräumen und der Kälte draußen machen der Haut zu schaffen. All das trägt dazu bei, dass die Haut insgesamt nicht nur mehr Feuchtigkeit, sondern auch rückfettende Wirkstoffe zum Schutz vor der kalten und trockenen Luft benötigt.

Ein erstes Mittel, um die Feuchtigkeit der Haut zu sichern, ist ausreichend zu trinken. Auf die Feuchtigkeitszufuhr von innen ist die Haut angewiesen, sie bildet die Grundlage, damit Pflege von außen überhaupt richtig wirken kann. Weiterhin helfen kann man der Haut und auch den Atemwegen, wenn die Luft zu Hause trotz Heizung nicht zu trocken wird, sondern eine ausreichende Luftfeuchtigkeit aufweist. Hier hilft teilweise schon ein Schälchen mit Wasser auf der Heizung.

 

Darüber hinaus sind Gesicht und Hände in der kalten Jahreszeit am schnellsten strapaziert, da sie am stärksten der Umwelt ausgesetzt sind. Besonders anfällig sind die Lippen. Damit sie nicht trocken oder sogar rissig werden, kann man sie mit einem Pflegestift oder einem Balsam schützen. Reinigungsprodukte für das Gesicht sind in dieser Jahreszeit am besten mild, damit sie die Haut nicht zusätzlich belasten. Waren im Sommer leichte Cremes sinnvoll, darf die Pflege im Herbst ruhig gehaltvoller sein: Der erhöhte Pflegebedarf wird mit reinen Feuchtigkeitscremes nicht mehr gedeckt, sondern durch Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie Urea und Sheabutter sowie rückfettenden Wirkstoffen. Diese schützen die Haut mit einer dünnen Schicht vor kalter und trockener Luft. Auch die Nachtcreme darf jetzt rückfettende Wirkstoffe enthalten. Besonders dankbar ist die Haut in der kälteren Jahreszeit auch für eine feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske.

Da im Herbst auch die Sonne noch scheint, sollten die Pflegeprodukte für den Tag auch einen leichten Lichtschutzfaktor haben. Je weiter der Sonnenschein zurückgeht, wenn es auf den Winter zugeht, umso mehr kann man den Lichtschutzfaktor reduzieren.

Die bereits erwähnten Wirkstoffe Urea und Sheabutter sind auch gut für die Hände. Für eine Extrarunde Handpflege kann man eine Creme auftragen und anschließend Baumwollhandschuhe darüber ziehen, damit die Creme in Ruhe vollständig einziehen kann. Ein zusätzlicher Angriff auf die Hände sind übrigens Putzmittel. Spätestens wenn die Haut von kalter und trockener Luft ohnehin angegriffen ist, sorgen Putzmittel schnell für Rötungen oder sogar Risse. Putzen mit Handschuhen ist spätestens im Herbst und Winter also sinnvoll, um die Haut zu schützen.

 

Nicht nur Gesicht und Hände sollten bei der zusätzlichen Pflege bedacht werden, auch andere Hautpartien brauchen Aufmerksamkeit. Wird es draußen kälter, wird die Kleidung wieder dicker und teilweise auch rauer, denn jetzt ist auch die Zeit für Kleidungsstücke mit Wollanteilen. Regelmäßiges Eincremen nach dem Duschen oder Baden ist daher wichtig. Beim Baden achtet man bestenfalls direkt auf Zusätze, die Feuchtigkeit spenden. Ein Alleskönner in dieser Hinsicht ist Salz aus dem Toten Meer, auch bei sehr empfindlicher Haut sind solche Zusätze ein guter Begleiter ins Badewasser. Zu lange und zu heiß baden oder auch duschen strapaziert die Haut ebenfalls, daher sollte man beides vermeiden.

 

Gut gegen Unreinheiten und trockene Haut ist ein Peeling. Je nach Hauttyp kann man es ein- oder zweimal pro Woche anwenden. Trockene Hautschüppchen verstopfen die Poren und lassen die Haut oberflächlich trocken und blass wirken. Das Peeling löst solche Hautschüppchen und macht die Haut darunter auch empfänglicher für die anschließende Pflege. Das Gesicht peelt man am besten abends nach dem Reinigen. Für den Körper eignen sich Duschpeelings.

Bei der Hautpflege ist, unabhängig von der Jahreszeit darauf zu achten, dass die Produkte auf die individuelle Haut abgestimmt sind. Trockene Haut braucht zu jeder Jahreszeit mehr Pflege. Leidet man unter besonders empfindlicher Haut, lohnt es sich, über spezielle Pflegeprodukte nachzudenken, die keine Duftstoffe oder andere Bestandteile enthalten, die die empfindliche Haut reizen.

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