Schnell und richtig handeln bei Sportverletzungen

 

Frau sitzt mit bandagiertem Knoechel auf dem Boden.

© PAstudio AdobeStock 484384921

Grundsätzlich überwiegen die positiven Effekte von sportlichen Aktivitäten mehr, als sie Risiken in sich tragen – darüber ist sich zumindest die Wissenschaft einig. Regelmäßige Bewegung ist nicht nur gut, um bestimmten Erkrankungen vorzubeugen und einen gesunden Lebensstil zu fördern, sondern sie trainiert auch die persönliche und mentale Belastbarkeit. Manchmal werden die Grenzen dabei ein wenig überschritten und es kann zu Verletzungen kommen.

Q&A: Wissenswertes zu Sportverletzungen

Welche Sportverletzungen gibt es?

Statistisch gesehen betreffen die meisten Sportverletzungen die Arme, die Beine, den Kopf und sind bei Personen bis zum 30. Lebensjahr die häufigste Ursache für Freizeitunfälle.

Die meisten Sportunfälle passieren bei:

  • Fußball
  • Radfahren
  • Skifahren
  • Snowboarden
  • Wandern
  • Klettern
  • Joggen
  • Schwimmen

Zu den häufigsten Sportverletzungen zählen neben Prellungen am Schienbein oder Verletzungen am Oberschenkelmuskel auch Risse und Zerrungen an den Bändern oder an den Sprunggelenken.

Typische Formen sind:

Prellungen: Es kommt zu einem Bluterguss zwischen Knochen und Knochenhaut; diese Verletzung passiert dann, wenn stumpfe Gewalt (Stoß oder harter Aufprall) auf das Gelenk, den Muskel oder Knochen einwirkt und das Gewebe gequetscht wird.

Zerrungen: Bei einer Zerrung werden Strukturen des Bewegungsapparates, wie Bänder, Sehnen oder Muskeln über das normale Maß hinaus gedehnt oder beansprucht. Diese Verletzung ist typisch nach etwas schnellem Lossprinten oder einem abrupten Wechsel zwischen Beschleunigen und Abbremsen.

Verstauchung: Ein Gelenk wird über den normalen Bewegungsumfang hinausbewegt, die Folge sind Fasereinrisse der betroffenen Bänder oder Verdrehungen der Gelenke. Verstauchungen treten zum Beispiel durch „Überknöcheln“ auf.

Muskelfaserriss: Kann durch Überbelastung oder stumpfe Gewalt dazu führen, dass einzelne Muskelfaserbündel reißen.

Knochenbrüche: Sind oftmals die Folge von direkten oder indirekten Gewalteinwirkungen auf den Knochen, wie zum Beispiel Schläge, Stürze oder Verdrehungen.

 

Ursachen von Sportverletzungen

Wesentliche Gründe für Sportverletzungen sind neben der Fremdeinwirkung bei Mannschaftssportarten (zum Beispiel durch ein Foul)

  • eine unzureichend aufgewärmte Muskulatur,
  • mangelnde Grundvoraussetzungen,
  • eine falsche Trainingsgestaltung,
  • ein unzureichendes Training der motorischen Fähigkeiten,
  • falscher Ehrgeiz,
  • Unachtsamkeit,
  • falsche Trainingsausrüstung
  • etc.


Warnsignale werden beim Training manchmal missachtet und oft fehlt auch die Einsicht, dass zu einem gezielten Training auch gezielte Erholung gehört.

 

Q&A: Behandeln & Vorbeugen von Sportverletzungen

Wie werden Sportverletzungen erstversorgt?

Hat man sich eine Sportverletzung zugezogen, sind die Erstmaßnahmen sehr wichtig und können Weichen für die Diagnostik und Therapie stellen. Die sogenannte PECH-Regel ist dabei eine wichtige Orientierungshilfe für die Erstversorgung bei Sportverletzungen.

Das bedeutet:

  • P – wie Pause: Die sportliche Aktivität muss unverzüglich beendet, also eine Pause eingelegt werden. Bei Verdacht auf Vorliegen eines Knochenbruchs oder einer Gelenkverletzung, sollte die betroffene Körperregion ruhiggestellt werden.
  • E – wie Eis: Eine Sportverletzung sollte frühzeitig gekühlt werden und hat viele positive Effekte, wie beispielsweise Schmerzlinderung und Entzündungshemmung und sie beugt einer Schwellung vor. Wichtig dabei ist, dass die Kühlung nicht als unangenehm empfunden werden sollte, da bei Sensibilitäts- oder Durchblutungsstörungen die Kälteanwendung ausbleiben sollte. Außerdem darf kein Eis auf offene Wunden gelegt werden.
  • C – wie Compression: Durch das Anlegen eines Druckverbandes, also einer Kompresse, kann das Entstehen einer Schwellung verhindert werden. Das elastische Band sollte dabei nicht zu fest gewickelt werden. Auch beim Anlegen von Kompressen sind auf erhöhte Sensibilitäts-Empfindungen zu achten.
  • H – wie Hochlagerung: Die Hochlagerung von Armen oder Beinen soll idealerweise einer weiteren Einblutung und auch der Schwellung entgegenwirken.

Bei offenen Wunden muss je nach Größe ein Pflaster oder ein steriler locker gewickelter Verband angelegt werden. Medikamente oder Schmerzmittel sollten zudem nur nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden.

Wie kann ich vorbeugen?

Egal ob Profi oder Amateur – manchmal kann man auch selbst ein bisschen etwas dazu beitragen, um Verletzungen beim Sport bestmöglich zu verhindern:

  • Aufwärmübungen machen
  • Mobilisieren der Muskulatur
  • Überanstrengung meiden oder eine kurze Pause einlegen
  • passende Sportarten auswählen
  • Schutzausrüstung
  • adäquate Ausrüstung wie zum Beispiel gute Sportschuhe
  • Ruhe & Erholung
  • ausreichende Trinkpausen
  • kein Training bei Verletzung oder Krankheit

Kommen Sie einfach zu uns in die Apotheke, wenn Sie nähere Informationen zum Thema Sportverletzungen benötigen.

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