Ursachen für Haarausfall – und wie man gegensteuern kann

Dass Menschen täglich bis zu 100 Haare verlieren, ist ganz normal. Haare wachsen ungefähr einen Zentimeter im Monat, fallen nach einigen Jahren aus und werden durch neue ersetzt. Wer aber über das normale Maß hinaus Haare verliert, leidet an Haarausfall. Dieser kann sowohl erblich bedingt sein als auch von Krankheiten bedingt werden und betrifft Männer und Frauen in aller Regel unterschiedlich stark.

Der erbliche Haarausfall trifft Männer im Schnitt häufiger als Frauen. Im Laufe der Jahre reagieren die Haarwurzeln stärker auf ein männliches Sexualhormon, sie werden kleiner, fallen aus und werden vom Körper auch nicht mehr neu gebildet. Diese Form des Haarausfalls zieht sich meistens über mehrere Jahre von den sogenannten Geheimratsecken über den Kopf immer weiter nach hinten, bis das Kopfhaar sichtbar dünner geworden ist beziehungsweise ganz fehlt.

Sind die Haarwurzeln erst einmal ausgefallen, lassen sie sich auch nicht mehr durch irgendwelche Mittel regenerieren, sondern sind dauerhaft verloren. Gegensteuern muss man hier also möglichst früh, um zu großen Haarverlust zu verhindern. Ein mögliches Mittel gegen erblichen Haarausfall ist das verschreibungspflichtige Fenasterid, welches die Bildung des für den Haarausfall verantwortlichen Hormons verhindert und als Tablette eingenommen wird. Statistisch gesehen nehmen Haartransplantationen vom Hinterkopf oder den Seiten auf die kahlen Stellen am Kopf in den letzten Jahren zu.

Anders als der genetisch bedingte Haarausfall verläuft der krankhafte Haarausfall (Alopecia areata). Hier werden die Haare zuerst grau, dann bilden sich runde kahle Stellen. Solche Bereiche bilden sich in aller Regel an mehreren Stellen des Kopfes und nicht, wie etwa beim genetischen Haarausfall, in ganz bestimmten Bereichen. Die Ursache liegt meist darin, dass der Körper selbst die Haarwurzeln angreift.

Für Haarausfall, der sich nicht genau lokalisieren lässt, den sogenannten diffusen Haarausfall, sind jedoch noch weitere Ursachen denkbar. Zu solchen Haarausfällen können beispielsweise Medikamente oder Mangelerscheinungen führen. So sind beispielsweise die Vitamine A, B und C am Haarwachstum beteiligt, dazu kommen Eisen, Kupfer und Zink. Bei einem Mangel an einem oder mehreren dieser Stoffe kann das Haarwachstum gestört werden – die Haare können brüchig werden und ausfallen. Ist eine solche Mangelernährung die Ursache für den Haarausfall, kann man mit einer ausgewogeneren Ernährung gegensteuern. In Käse und Fleisch ist beispielsweise viel Zink enthalten, Kupfer findet sich unter anderem in Nüssen, Vitamin C ist in schwarzen Johannisbeeren enthalten. Besser als das Gegenzusteuern ist aber das Vorbeugen, indem man sich ausgewogen ernährt und dem Körper alle Nährstoffe zuführt, die er für das Haarwachstum braucht.

Neben einem Nährstoffmangel kann Haarausfall aber auch eine Reihe weiterer Ursachen haben. Auch während der Schwangerschaft kann es durch die Veränderung des Hormonspiegels zu plötzlichem Haarausfall kommen, dieser Zustand normalisiert sich nach der Schwangerschaft jedoch von selbst wieder. Auch während der Wechseljahre kommt es bei Frauen zu einer Veränderung des Hormonspiegels, der wiederum zu Haarausfall führen kann. Dasselbe kann passieren, wenn hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille abgesetzt werden.

Haarausfall kann aber auch von Faktoren wie Stress oder zu viel Alkohol begünstigt werden oder andere Gründe wie zum Beispiel eine Funktionsstörung der Schilddrüse oder auch eine Stoffwechselerkrankung haben. Je nachdem, wie sich der Haarausfall gestaltet, sollten also erst die genauen Ursachen geklärt und anschließend behoben werden.

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